Guido Michels und Natalie Jaspers (Hrsg.)Notfallsonographie201410.1007/978-3-642-36979-7_10
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014
10. Transthorakale Echokardiographie – Minimalprogramm
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Klinik III für Innere Medizin, Herzzentrum der Universität Köln, Universitätsklinikum Köln, Kerpener Str. 62, 50937 Köln, Deutschland
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Klinik III für Innere Medizin, Herzzentrum der Universität Köln, Universitätsklinikum Köln, Kerpenerstraße 62, 50937 Köln, Deutschland
Zusammenfassung
Für die Notfalluntersuchung wird das folgende TTE‑Minimalprogramm vorgeschlagen, welches naturgemäß je nach echokardiographischem Befund und je nach Fragestellung angepasst werden muss. In der Praxis kann im Notfall oft nur eine gezielte Untersuchung erfolgen, da die zur Verfügung stehende Zeit begrenzt ist.
Sollte sich beispielsweise eine relevante Mitralklappeninsuffizienz zeigen, welche die Symptomatik des Patienten erklärt, so muss nach Diagnose bei schwer luftnötigem Patienten zunächst eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Die genaue Charakterisierung des Vitiums erfordert die Erhebung einer Reihe echokardiographischer Parameter und kann dann nach initialer Stabilisierung des Patienten erfolgen. Der folgende Vorschlag kann deswegen nur als „Grundgerüst“ einer Notfallechokardiographie dienen und ist nicht als vollständige Untersuchung zu verstehen. Aufgrund des Zeitmangels in der Notfallsituation werden in der Regel nur die absolut notwendigen Messungen durchgeführt (z. B. bei Verdacht auf Aortenklappenstenose, u. a. Gradient, ggf. Öffnungsfläche) oder Lungenembolie (u. a. RVPsyst durch CW‑Doppler der Trikuspidalklappeninsuffizienz). Immer sollte – einerseits auf rechtlichen Gründen, andererseits zur retrospektiven Auswertung – eine (digitale) Speicherung der Untersuchung erfolgen.